Einleitung

Kapitän, nach vorne schauen
Um sich auf einen Prozess jeglicher Art, also auch einen therapeutischen Prozeß, einzulassen ist die Entscheidung dazu notwendig. Sie stellt dann eine Zäsur im Krankheitsverlauf dar, von der aus nicht mehr zurückgeschaut wird, sondern nach vorne.

Warum ist das „Nach Vorne Schauen“ wichtig?

Unsere Zuversicht ist durch den langen Krankheitsverlauf im Keller, wir sind frustriert, enttäuscht, fragen uns, warum (ich)? Dieses Grübeln schafft eher eine negative Stimmung. Für den Neustart müssen wir aber eine positive Ausgangsmotivation herstellen, um neue Motivation zu mobilisieren.

Das Modell soll eine Entscheidungshilfe darstellen, sich auf einen Heilungsprozess einzulassen.

Modell: Kapitän auf meinem Schiff

Vorsatz kräftigen:

Ich bin Kapitän auf meinem Lebensschiff und nicht der Autopilot – die Amygdala.

Positive Selbstsuggestionen / Mantras:

Ich übernehme die Verantwortung. Ich entscheide, was gefährlich oder bedrohlich für mich ist und nicht meine gelernten oder gewohnten Mechanismen.

Für diesen Lernprozess darf ich mir auch einen Lotsen (z. B. Therapeuten) an Bord holen, der mir hilft, durch diese anfangs noch unbekannten Gewässer zu steuern.

Ich muss nicht alles alleine schaffen, ich darf Hilfe annehmen.

Therapieanweisung

Gestalten Sie sich einen Erinnerungszettel für den Badezimmerspiegel mit dem Text:

Ich bin der/die Kapitän/in auf meinem Lebensschiff.
Ich übernehme die Verantwortung und entscheide!
Ich darf Hilfe annehmen

So geht es weiter

Diese Anregung sollten Sie jetzt sofort umsetzen und nicht auf die begleitenden Emails warten. Sie können nicht früh genug damit anfangen!!

Für den nächsten Abschnitt brauchen Sie Konzentration. Es geht um Theorie. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie sich am besten konzentrieren können und ungestört sind.